Es ist soweit: Für M heißt es „Tschüss Krabbelstube – hallo Kindergarten!“ – es gibt also den ersten großen Abschied. Wie sie diesen erlebt hat (und wir Eltern), verrate ich euch hier:
Abschied von der Krabbelstube
Für uns war schon kurz nach M’s Geburt klar, dass wir sie in der Krabbelstube anmelden möchten. Nicht nur, weil Matthias und ich beide wieder arbeiten wollten, sondern auch, weil wir die Krabbelstube als so viel mehr als „nur“ Betreuung gesehen haben – was sie ja auch ist. Dort wird nicht nur auf die Kinder aufgepasst, sondern sie erhalten so viel mehr: Liebevolle Begleitung durch wundervolle PädagogInnen (bei uns war es jedenfalls so), jeden Tag neue wertvolle Inputs wie Liedersingen, basteln und verkleiden, die ersten Freundschaften, und auch viel an Sozialkompetenz. Die kleinen Gruppen aus 10 Kindern und 2 Betreuerinnen waren richtig toll – M hat dort so viel gelernt. Nicht nur motorisch, sondern eben auch sozial: Dass man Spielsachen & Co teilen muss, dass man sich mit andern zwar streiten kann, aber sich danach wieder versöhnen muss, dass es bestimmte Regeln und Abläufe gibt – aber alles eben in einem kleinen geschützten Rahmen.
Was mir erst viel später bewusst geworden ist: Die Kleinen haben dort ihr eigenes zweites Leben. Sie verbringen dort doch viel Zeit, sodass das „Krabbelstuben-Personal“ ganz schnell kein „Personal“ mehr ist, sondern für die Kinder einfach wie weitere Familienmitglieder. Die Betreuerinnen waren gleich nach Matthias und mir die Personen, mit denen M am meisten Zeit verbracht hat – noch vor den Großeltern. An jedem verlängerten Wochenende oder wenn wir auf Urlaub waren, hat M immer wieder nach ihren Betreuerinnen gefragt – eben weil sie sie genauso vermisst hat wie die Oma oder den Opa.
Nach zwei wahnsinnig tollen Jahren in der Krabbelstube heißt es jetzt Abschied nehmen, auch wenn der für uns Eltern definitiv schwerer ist als für die Kinder. M ist es noch gar nicht bewusst, was das eigentlich bedeutet, sie freut sich einfach nur auf den Kindergarten und dass sie jetzt ein großes Kindergartenkind ist. Für Matthias war es ebenfalls keine große Sache – er findet es zwar auch schade, weil er die Pädagoginnen sehr mochte, aber er sieht das einfach total pragmatisch. Für mich selbst ist es eine Achterbahn der Gefühle. Mir fallen Abschiede generell extrem schwer und es war doch eine extrem wichtige und prägende Phase im Leben meiner Tochter.
Doch bevor es für uns (ja, UNS!) losgeht mit dem Kindergarten, warten jetzt erstmal 1,5 Wochen Ferien zuhause und zwei Wochen Sardinien-Roadtrip mit dem Wohnmobil auf uns. Und dann beginnt der nächste Lebensabschnitt. Wir freuen uns drauf!
Weil ich schon ein paar Mal gefragt wurde, was wir zum Abschied hergeschenkt haben: Ein kleines Set bestehend aus einem Jahresplaner aus meiner eigenen Kalender-Kollektion mit persönlichen Worten und unserem Lieblingsbalsamico:
Falls ihr nachlesen möchtet, wie alles begann – hier gehts zum Beitrag über unsere Krabbelstuben-Eingewöhnung:
2 Comments
Ich bin gespannt, was du berichtest über den Kindergartenstart. Wir sind auch vor 1,5 Wochen von der Krippe in den Kindergarten gewechselt und bisher läuft es ganz gut 😊
Ich erinnere mich auch nu zu gut an die Krabbelgruppe;)