Ein Jahr ist vorbei. Ein Jahr, das so anders war als alle anderen zuvor. Ein Jahr ohne Mama, dafür immer noch mit Corona-Pandemie. Vor einem Jahr hat unser persönlicher Albtraum begonnen, der uns regelrecht überrollt hat und so schnell gekommen ist, dass wir es oft heute immer noch nicht glauben können. Vor einem Jahr haben wir die Diagnose bekommen: Covid-19 positiv.
Viele haben unsere Geschichte ja bereits auf Instagram mitbekommen bzw. schon damals mit uns mitgefiebert, trotzdem will ich sie jetzt noch einmal niederschreiben, um vielleicht selbst mit dieser schrecklichen Zeit besser abschließen zu können bzw. vielleicht doch noch einmal dem ein oder anderen die Augen zu öffnen, was „Corona positiv“ tatsächlich bedeuten kann. („Spoiler“: Meine Mama ist an Covid-19 gestorben.)
Corona positiv: Das war unser persönlicher Albtraum
Meine Mama hatte schon viele Jahre Multiple Sklerose (also eine der Krankheiten, die im Bezug auf Corona stumpf als „Vorkerkrankung“ zählen) und war immunsupprimiert – sprich durch starke Medikamente wurde ihr Immunsystem komplett unterdrückt. Wir wussten, dass wir alles tun müssen, damit sie kein Corona bekommt und haben wirklich so gut aufgepasst und uns an alle Maßnahmen gehalten, haben uns nur mit ganz wenigen „ausgewählten“ Freunden getroffen und wo es nur ging Masken getragen (selbst als es noch gar keine Maskenpflicht gab) und trotzdem hat es nicht gereicht. Viele Monate haben wir sie quasi komplett isoliert, Marlene von ihr ferngehalten (die ging ja schon in die Krabbelstube) und Abstand gehalten. Doch Mama war das irgendwann egal – sie wollte ihre Enkeltochter wieder auf dem Schoß sitzen haben, sie umarmen und ein bisschen Normalität haben und hat selbst gesagt, dass sie lieber sterben würde, als noch länger auf Marlene verzichten zu müssen.
Das gemütliche Geburtstagsessen mit Folgen
Anfang November 2020 haben wir im allerkleinsten Kreis den Geburtstag meiner Mama gefeiert und aus Sicherheitsgründen nicht mal meine Oma dazu eingeladen, obwohl sie neben uns wohnt, wir sie jeden Tag sehen (wenn auch manchmal nur übers Fenster) und sie eigentlich sonst immer überall dabei ist. Doch als hätte es Mama irgendwie geahnt, wollte sie Oma nicht beim Geburtstagsessen dabei haben, sondern nur beim „Terrassen-Kaffee“ im Freien mit viel Abstand. Das Fondue war extrem gemütlich, wir haben wie immer viel gelacht und hatten eine wunderbare Zeit – wie immer. Mein Papa hat über leichte Halsschmerzen geklagt und schon angekündigt, dass er am Tag darauf einen Coronatest machen wolle. Ich kann mich noch so gut daran erinnern, als ich es noch runtergespielt habe und gemeint habe, dass er sich nicht verrückt machen solle, immerhin gäbe es ja auch noch andere Krankheiten als Corona – und wegen einer kleinen Verkühlung brauche er sich nicht so stressen. Doch am nächsten Vormittag kam seine Nachricht: Corona positiv.
Ich kann mich sogar heute noch an das Gefühl erinnern, das ich in diesem Moment hatte. Ich bin im Bad gestanden, wollte mich gerade fertig machen und mir ist es kalt den Rücken runtergelaufen. Mir ist das Adrenalin eingeschossen und ich hab komplett zu zittern begonnen. Selbstverständlich haben auch wir uns sofort in Eigenquarantäne begeben und mit unserem Hausarzt telefoniert, der uns erklärt hat, dass ein Test zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel Sinn mache, da die Coronatest erst nach einigen Tagen anschlagen würden (damals waren die Tests noch nicht so gut bzw schnell… und PCR-Tests gab es auch noch keine).
Papa hat sich bei sich im Haus gleich isoliert und im Schlafzimmer verbarrikadiert, und auch wir anderen haben unser Haus nicht mehr verlassen. Am gleichen Tag bekam ich auch leichte Halsschmerzen und für mich wars schon klar: Auch ich bzw. wir sind positiv. Matthias hatte überhaupt keine Symptome und wollte das gar nicht glauben, doch nachdem wir nach zwei Tagen endlich den Antigen-Test machen konnten, hatte auch er es schwarz auf weiß: Positiv auf Covid-19 getestet. Auch meine Mama und ihre Pflegerin haben zu diesem Zeitpunkt einen Test gemacht, der „zum Glück“ negativ ausgefallen ist und uns so erleichtert hat. Wir haben sofort meinen Papa zu uns ins Haus rübergeholt, damit er ja weg von meiner Mama ist und wir haben in der Casa Beham eine „Corona-WG“ gegründet.
Die Corona-WG in der Casa Beham
Das WG-Leben war allerdings ziemlich anders als ein normales WG-Leben. Auch wenn wir versucht haben, positiv zu bleiben und mit Papa am Esstisch Scherze über unser WG-Leben machen wollten – es ging ihm von Tag zu Tag schlechter und wir haben uns schnell riesige Sorgen um ihn gemacht. Er ist 10 Tage lang mit über 39 Grad Fieber nur im Bett gelegen, hatte überhaupt keine Kraft mehr, hat nur gegessen, weil er gewusst hat, er MUSS etwas essen, aber es war wirklich kein Spaß. Er konnte sich nicht mal aufraffen und sich für ein paar Minuten an die frische Luft auf unserer Terrasse setzen.
Ich war damals im 6. Monat schwanger und damals hieß es, dass man bei einer Schwangerschaft ziemlich sicher einen milden Verlauf haben würde, was mittlerweile ja widerlegt ist. Doch erfreulicherweise hat es bei mir gestimmt und ich hatte nur starkes Halsweh, ein bisschen Husten und Schnupfen und war „nur“ immens schlapp. Nach ein paar Tagen habe ich meinen Geruchs- und Geschmackssinn verloren, war mich wirklich wahnsinnig gemacht hat. Vorher konnte ich mir darunter gar nichts vorstellen, aber das war für mich wirklich extrem zach – wenn man einfach nur die Konsistenz eines Essens „mitbekommt“, aber überhaupt keine Ahnung hat, wie ungefähr es schmeckt. Zum Glück hat dieser Zustand bei mir nur 10 Tage angehalten, aber das weiß man in so einer Situation ja nicht. Übrigens habe ich mich erst nach 15 Tagen wieder so fit gefühlt, dass ich eine Runde spazieren gehen konnte!
Matthias ging es von uns anfangs am besten (er hat sogar noch viel von zuhause aus gearbeitet), er hatte die ganze Zeit über „nur“ extrem starke Kopfschmerzen und hat nach einigen Tagen ebenfalls seinen Geruchssinn verloren. Erst Tage später hat auch er Atemnot bekommen, die übrigens mehrere Monate angedauert hat (er war wochenlang mit einem Asthmaspray unterwegs). Übrigens war/ist er extrem sportlich und geht 3x pro Woche laufen! Die Atemnot ist zum Glück wieder weg, aber er leidet immer noch an Geschmacksverwirrung – hallo Long Covid, damit ist wirklich nicht zu spaßen!
Marlene müsste zu dieser Zeit ziemlich sicher auch Corona gehabt haben, sicher wissen wir es nicht, da man damals noch keine Kinder getestet hat. Glücklicherweise war sie jedenfalls komplett symptomlos und war fit wie ein Turnschuh… Mit einem kleinen 1,5jährigen Kleinkind in Quarantäne zu sein, währends einem selbst überhaupt nicht gut geht, war übrigens auch nicht ganz so lustig!
Ihr seht: Wir alle hatten komplett unterschiedliche Verläufe mit ganz verschiedenen Symptomen – und trotzdem war es ein und dieselbe Krankheit! Was wir aber alle gemeinsam hatte: Angst bzw. absolute Panik um meine Mama.
Der absolute Schock: Mama ist positiv!
Doch nach ein paar Tagen ist leider genau das eingetreten, das wir um jeden Preis verhindern wollten: Auch Mama und ihre Pflegerin wurden positiv getestet. Obwohl sie gleichzeitig mit uns in Quarantäne gegangen sind, ist erst eine Woche später der Test positiv ausgefallen! Für uns war das psychisch ganz schlimm – wir haben mitbekommen, wie schlimm das schon bei uns war und mussten uns drauf vorbereiten, dass es Mama als Immunsuppressive noch härter treffen könnte. Vor allem ists bei uns erst nach 1,5 Wochen so richtig losgegangen…
Die Pflegerin hatte jedenfalls zum Glück einen milden Verlauf und konnte sich weiterhin um Mama kümmern, doch Mama hat es regelrecht umgehauen. Sie ist zwar schon davon im Rollstuhl gesessen, doch diese Krankheit hat sie sofort bettlägrig gemacht. Doch nicht nur das – von Tag zu Tag wurde es schlechter, dabei zusehen zu müssen war absolut furchtbar! Meine Mama war nie ein Mensch, der viel gejammert hat – selbst für ihre Multiple Sklerose wollte sie nie bemitleidet werden und war immer stark. Doch in dieser Woche war alles anders. Sie war so schwach, ihr Kreislauf hat immer wieder schlapp gemacht und ihr ist regelmäßig die Luft weggeblieben. Wir hatten viel Unterstützung durch Ärzte im Freundeskreis, die wir immer wieder nach deren Meinung gefragt haben – fast alle meinten, wenn es irgendwie geht, soll Mama zuhause bleiben, da es im Krankenhaus so schlimm ist. Es war der Höhepunkt der dritten Welle – und Mama mittendrin. Da sie so schwach war, haben wir Infusionen vom Arzt bekommen, die wir ihr gegeben haben.
Die letzte persönliche Verabschiedung
Einen Tag nach Matthias‘ Geburtstag Ende November ist auch noch Matthias Oma gestorben (nicht an Covid), weshalb wir nach Polen zum Begräbnis reisen mussten. Bei uns ist es üblich, dass wir uns vor jedem Urlaub bzw. jeder Reise noch schnell persönlich von meinen Eltern und meiner Oma verabschieden, so auch von meiner Mama. Hätte ich gewusst, dass das die allerletzte Verabschiedung, das allerletzte persönliche Gespräch und das allerletzte Mal sein würde, das ich meine Mama sah, wäre diese Verabschiedung sicher nicht so kurz ausgefallen. Niemals hätte ich zu diesem Zeitpunkt gedacht, dass ich meine Mama nie wieder sehen würde…
Die vier Tage in Polen war auch so schon bedrückend genug, da wir Matthias‘ Oma beerdigen mussten. Beim Leichenschmaus hat mein Papa angerufen und ich wusste sofort, dass da was nicht stimmt… Da die Sauerstoffsättigung von Mama so extrem gefallen war und sie so schwach war, mussten sie die Rettung rufen.
Endlich aus Polen zuhause konnten wir leider auch nicht viel machen außer warten und hoffen. Mit Mama habe ich früher ja viel lieber telefoniert als geschrieben, aber da sie relativ früh eine Beatmungsmaske tragen musste, haben wir eher mehr geschrieben. Leider auch nicht mehr viel, da sie auch dafür zu schwach war. Besuchen durften wir sie nicht, deshalb ich hab ihr über den Portier ein Sackerl mit einigen Hipp-Brei-Gläsern und laktosefreier Schokolade bringen lassen, die sie sich gewünscht hatte. Essen ging nämlich leider auch nicht mehr normal, aber sie hatte ziemlichen Hunger, weshalb sie gerne noch Obstbrei haben wollte.
Die komplette Verzweiflung
Wir haben jeden Tag mit den Ärzten im Krankenhaus telefoniert und uns erkundigt, wie es ausschaut – und es sah einfach echt nicht gut aus. Wir wurden knallhart drauf vorbereitet, dass es nur eine 50:50 Chance gibt, sollte sie auf die Intensivstation verlegt werden müssen. Gleich danach ging es Schlag auf Schlag. Von Mama kam nur eine kurze Nachricht mit „Fahr intensiv“ in unsere Familien-WhatsApp-Gruppe. Für uns war das natürlich ein richtiger Schock und wir haben gleich wieder im Krankenhaus angerufen. Zuerst gabs noch eine Art „Entwarnung“, dass es für Mama auf der Intensivstation besser wäre, da man dort schneller handeln könnte. Doch kurz später riefen und sie Ärzte an und sagten, dass sie Mama intubieren mussten. Mir hat es den Boden unter den Füßen weggerissen und ich war die ganze Zeit komplett verzweifelt, fertig mit den Nerven und hab nur mehr geweint. Zum Glück hatten wir Marlene, die ein bisschen Normalität in das Ganze gebracht hat. Sie hat es mit ihren 1,5 Jahren natürlich nicht verstanden, was lost ist, hatte kein Verständnis dafür, wenn man neben ihr weint und wollte spielen. Das war die beste Ablenkung überhaupt!
Dieser Zustand hat sich gefühlt eine Ewigkeit hingezogen, Mama war zwar stabil, aber wir konnten nicht mehr mit ihr sprechen, da sie in einer Art Dämmerzustand war, um alles nicht mitbekommen zu müssen. Besuchen durften wir sie natürlich auch nicht, aber wir durften zumindest einmal am Tag mit ihr übers Telefon sprechen. Ich bin dem Krankenhaus-„Personal“ (ich finde das Wort „Personal“ wird niemals dem gerecht, was diese Engel dort alles leisten!!) so dankbar – obwohl sie so unfassbar viel Arbeit hatten, haben sie Mama das Handy zum Ohr gehalten, damit wir ihr aufmunternde Worte sagen konnten. In dieser kurzen Zeit haben wir uns alle so zusammengerissen und vor Positivität nur so gestrotzt… sobald wir aufgelegt hatten, kam wieder der große Einbruch und die Verzweiflung.
Tschüss Mama
Irgendwann kam ein Anruf aus dem Krankenhaus, dass sie für uns eine Ausnahme die Besucherregeln machen würden, weil es für Mama wirklich nicht gut ausgesehen hat und der zuständige Arzt wollte, dass jemand da ist. Deshalb haben wir uns aufgeteilt und jeden Tag durften 2 Personen zu Mama. Ich kann nur sagen – das auf der Intensivstation, das sind Bilder, die niemand von uns sehen möchte und die ich nie wieder aus dem Kopf bekommen werde. Es sieht dort nicht so aus wie in normalen Krankenhauszimmern, sondern es gibt dort Kojen, die teilweise mit Vorhängen bedeckt sind. Aber dort braucht es keine hübsche Vase auf einem kleinen Tischchen mit gemütlichen Sesseln für den Besuch zum Tratschen – dort wird ums Überleben gekämpft! Ich hatte davor noch keine Vorstellung, wie es dort sein würde (damals kannte man die Bilder aus dem Fernsehen noch nicht bzw. waren sie noch nicht so präsent wie danach). Man konnte auch nicht einfach wie gewohnt zum Patienten hineinspazieren, sondern musste erstmal durch mehrere Schleusen, musste sich desinfizieren, bekam mehrere Schichten Op-Gewand, eine Schutzbrille, eine Op-Haube, zwei Paar Op-Handschuhe übereinander angezogen. Das Ganze ganz alleine, da man nicht gemeinsam reindurfte.
Mama an den vielen Schläuchen hängen zu sehen war im ersten Moment ein Schock, aber irgendwie hab ich das schnell ausgeblendet und hab auch meine Verzweiflung verdrängt. Ich hab ihre Hand gehalten, ihr einfach alles erzählt, was Marlene gerade so alles neu gelernt hat und wir mit ihr erlebt haben… und auch dass ihr Enkel genau DEN Namen tragen wird, den sie für mich ausgesucht hätte, wäre ich ein Bub geworden (das war aber wirklich Zufall!)
Nach dem Besuch wurden wir vom Arzt zu einem Gespräch gebeten, der gefragt hat, wie wir weiter vorgehen möchten… dass das Virus mittlerweile schon so viel von Mamas Lunge befallen hätte, dass es – selbst wenn man den Virus in diesem Moment komplett stoppen hätte können – für Mama ein extrem schwerer Kampf zurück in ein halbwegs normales Leben werden würde. Nur dass man keinen Cut machen könne und der Virus immer weitermachen würde. Ich weiß wirklich nicht, wie das ging – aber wir habens genau in diesem Moment einfach so klar gesehen. Wir wussten, dass unsere Story leider kein Happy End haben würde, aber dass Mama niemals gewollt hätte, ein kompletter Pflegefall zu werden. Auch meine Schwester kam für ein paar Tage, um Mama zu besuchen und sich schon zu verabschieden.
Am 14. Dezember kam dann am Vormittag der Anruf aus dem Krankenhaus, dass es jetzt Zeit ist, uns endgültig zu verabschieden, da Mama nicht mehr viel Zeit bleibt. Papa, Matthias und ich sind wieder ins Krankenhaus gefahren, haben die Schleusen „passiert“ und durften ausnahmsweise alle gemeinsam zu Mama. Keiner von uns war auf so eine Situation vorbereitet – wer malt sich schon aus, was er seiner Mama am Sterbebett sagen würde? Wir durften uns ganz viel Zeit nehmen, sie aber nicht umarmen, sondern nur ihre Hände streicheln… Auch die Mitarbeiter vor Ort waren so lieb und hatten ebenfalls Tränen in den Augen… Beim Gehen bekamen wir Mamas persönliche Gegenstände ausgehändigt – ihre Jacke, ihre Schuhe, ihr Handy… und auch das Sackerl mit den Brei-Gläsern und der laktosefreien Schokolade, die sie nicht mehr essen konnte… Wir wurden noch informiert, dass man über Nacht die Geräte noch laufen ließe und am nächsten Morgen abschalten würde.
Doch genau als wir daheim angekommen waren, kam um 18:04 Uhr der Anruf aus dem Krankenhaus, dass Mama es geschafft hätte. Und so komisch es klingt – es war für uns alle eine massive Erleichterung, dass es noch am Abend soweit war und wir nicht noch eine Nacht warten mussten. Wir haben uns zusammengesetzt, eine knusprige Ente beim Chinesen bestellt (das war Mamas Lieblingsessen) und ein Glas Wein auf sie getrunken. Ich hab in der Schwangerschaft selbstverständlich keinen Alkohol getrunken – aber dieses Glas auf Mama musste einfach sein. Danach haben wir alte Geschichten von Mama erzählt – und angefangen, ihr Begräbnis zu planen.
Mama hätte sich nicht impfen lassen können, weil sie immunsuppressiv gewesen ist. Sie wäre auf uns angewiesen gewesen – dass WIR nicht nur uns schützen, sondern auch sie.
Mama, danke für alles!
Kein einziges Wort kann beschreiben, wie sehr wir dich vermissen, wie arg du uns abgehst und wie weh es gerade tut!
Es kommt mir vor, als wären wir hier einfach in einem falschen Film und müssten nur irgendetwas machen um endlich aus diesem Albtraum aufzuwachen…
Ich frag mich, wie lange es dauern wird, bis es in meinen Kopf geht, dass du einfach nicht mehr da bist – nie mehr da sein wirst! Ich hätte noch tausend offene Fragen, tausend Geschichten, die ich dir gerne persönlich erzählen würde – aber es ist zu spät!
Danke für absolut alles, das du für uns getan hast – du hast dich für jeden aufgeopfert, außer für dich selbst! Du hast uns so viel beigebracht und uns zu den Menschen gemacht, die wir heute sind…
Natürlich versuche ich, so viel wie möglich von dir auch an meine zwei Kinder weiterzugeben, werde ihnen ganz viel von ihrer wundervollen Oma erzählen, ihnen ganz viele Fotos & Videos von dir zeigen und ihnen immer wieder sagen, wie lieb du sie hattest bzw wie sehr du dich auf sie gefreut hast!
Ich bin so dankbar & stolz, dass DU meine Mama warst, bist – und immer sein wirst!
Ich hab dich lieb & vermisse dich, dass es ärger nicht geht!
4 Comments
Liebe Kati, ich muss wieder weinen! Es ist einfach so schlimm. Es tut mir noch immer sehr leid für euch!! Alles Liebe und danke für diesen Beitrag! Sch*** Corona 😢
Liebe Kati!
Danke dir fürs Teilen deiner Geschichte. Ich wünschte, sie wäre fiktiv, denn es ist – wie du es beschreibst – ein Albtraum.
Danke auch, dass du alles so offen beschreibst. Ich hoffe, es ist für den einen oder anderen ein Augenöffner.
Fühl dich ganz fest gedrückt! Auch der Rest deiner Familie.
Oh Kati, ich hoffe so sehr, dass es irgendwann erträglicher wird. Es tut mir so leid, dass das geschehen ist. Fühl dich fest gedrückt
Liebe Katii, es tut mir im Herzen weh, dass ihr das durchleben musstet. Schon damals, als du diese sehr traurige Nachricht gepostet hattest. Ich glaube, dass es bestimmt sehr schwer für dich war, diesen Beitrag zu schreiben, der eure Emotionen erahnen läßt. Ich bin selbst Mama, 55 Jahre alt, habe zwei erwachsene Töchter und ein 5 jähriges Enkelkind. Und ich habe Vorerkrankungen, bin zwar gottseidank 3x geimpft, dennoch ist die Angst an Covid-19 zu erkranken nicht weg. Ich hoffe so sehr für uns alle, dass diese schlimme, unberechenbare Zeit der Pandemie bald vorüber geht.
Liebe Grüße, Petra