Shame on me – der letzte Blog-Beitrag ist wirklich ewig her, dasselbe gilt auch fürs letzte Life-Update. Aber im Reallife ist einfach in den vergangenen Wochen so viel passiert, dass einfach keine Zeit zum Bloggen blieb. Doch anders als früher habe ich es mittlerweile geschafft, kein schlechtes Gewissen mehr zu haben – nicht euch gegenüber und vor allem nicht mir selbst. Neben Marlene zu schreiben ist nun mal unmöglich, was ich aber endlich (!) gelernt habe zu akzeptieren. Im Gegenteil – ich genieße momentan wirklich die Zeit mit ihr umso intensiver – immerhin tut sich in unserem gemeinsamen Leben ja doch gerade einiges…
Life Update – Oktober 2020
Der Wandel vom #girlboss zur Mama
Klar – das richtig echte Girlboss, wie es im Buche steht, war ich nie. Zwar arbeite ich extrem gerne und meine vielen kleinen Projekte machen mir unheimlich viel Spaß, aber ich bin einfach ein kleiner Lebemensch und liebe vor allem mein Privatleben. Trotzdem hat es fast 1,5 Jahre gedauert, bis ich für mich selbst akzeptieren konnte, dass mein Blog einfach nicht mehr die Priorität im Leben spielt, die er einmal getan hat (Spoiler: Und dennoch kommt es ganz bald wieder anders, jippie!). Die Tage, an denen ich in den letzten Wochen meinen Laptop aufgeklappt habe, kann man fast an zwei Händen abzählen… und trotzdem passt es für mich.
1,5 Jahre Marlene-Liebe
Marlene hat seit ihrem ersten Geburtstag so wahnsinnig viele Entwicklungssprünge gemacht, dass ich selber fast schon nicht mehr hinterherkomme, um alles mitzukriegen. Marlene hat sich tatsächlich vom kleinen Baby zu einer unfassbar tollen Persönlichkeit entwickelt, die einfach schon jetzt ihren ganz eigenen Charakter hat. Sie kommt mit allen gut aus, ist absolut unkompliziert – zumindest in fast allen Dingen… Sie isst so gut wie alles, schläft sowohl mittags als auch nachts echt brav (zwar nicht mehr durch, aber das eine Mal aufstehen ist nicht so schlimm), spielt immer mehr selbst und meistert ihre Krabbelstuben-Eingewöhnung richtig gut. Außerdem spricht sie schon total viel – wenn wir alleine zuhause sind, quasselt sie tatsächlich den ganzen Tag vor sich hin (verstehen tue ich aber natürlich noch lange nicht alles!). Am Anfang habe ich noch alle ihre Wörter mitgeschrieben, mittlerweile komme ich wirklich nicht mehr hinterher, da sie gefühlt jeden Tag 1-2 neue Wörter lernt.
Hallo neuer Meilenstein: Krabbelstuben-Eingewöhnung
Seit zwei Wochen geht Marlene in die Krabbelstube und liebt es! Entweder ruft sie selbst direkt nach dem Aufwachen „Kinder, Kinder – ja, ja!“ oder tut es, wenn ich sie frage, ob sie sich heute schon auf die Krabbelstube freut. Für uns hätte die Eingewöhnung tatsächlich nicht besser laufen können, bei uns war es wirklich total unkompliziert. Nicht nur Marlene ist viel ausgeglichener, seit sie jeden Tag unter Gleichaltrigen ist – auch MIR tut es extrem gut. Zum einen weil ich weiß, dass Marlene total gut aufgehoben ist und ihren Spaß hat, zum anderen, weil ich endlich endlich endlich wieder zu Dingen komme, die davor einfach nicht mehr möglich waren. Aber zum Thema Krabbelstube möchte ich noch gesondert einen Beitrag schreiben, das würde hier definitiv den Rahmen sprengen!
Willkommen kleine Carla!
Im letzten Life Update habe ich erwähnt, dass bald ein neuer Mitbewohner in die Casa Beham einziehen wird – 4 Monate später kommt es uns so vor, als wäre Carla schon viel viel viel länger bei uns gewesen. Die ersten Wochen waren zwar ein bisschen anstrengend, aber mittlerweile hat auch sie ihren Platz gefunden. Was wirklich so lieb ist: Marlene und Carla verstehen sich richtig gut und spielen sogar viel miteinander!
Eltern-Auszeiten
Immer wieder erreichen mich böse bzw. gehässige Kommentare (manchmal absichtlich, manchmal unabsichtlich), wieso ich Marlene denn dauernd abgebe und ob ich denn keine Lust aufs Mama-sein habe… Ganz ehrlich – solche Meldungen machen mich richtig grantig, da das für mich einfach zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Man kann die beste Mama sein, eben WEIL man sein Kind öfters abgibt. Nicht jeder ist dazu geboren, 24/7 auf seinem Kind zu kleben – genau wie es auch nicht jedes Kind mag, immer nur bei Mama sein zu müssen. Während der Lockdown-Phase gab es natürlich keine Möglichkeit, Marlene zu ihren Großeltern oder zu Freundinnen zu bringen. Marlene ist nun mal ein geselliger Typ – für sie gibt es nichts Schlimmeres, als den ganzen Tag mit mir alleine zu sein, so hart das klingt. Und auch Oma & Opa freuen sich unfassbar, wenn sie Zeit mit ihrer Enkelin verbringen dürfen – wieso sollte ich Marlene dann also immer nur bei mir lassen, wenn alle im Umfeld das nicht möchten?!
Übrigens bin ich ja wirklich der Meinung, dass solche bösen Kommentare entweder von kinderlosen Personen kommen oder von Müttern, die vielleicht nicht die Möglichkeit der Kinderbetreuung haben, wie wir sie haben und schlichtweg neidisch sind. Vergangenes Wochenende haben meine beste Freundin und ich uns wieder ein Wochenende Mama-Auszeit gegönnt, was wir 1-2x im Jahr machen (machen wollen). Zu diesem Thema kamen via Instagram noch ein paar Fragen:
Merkt Marlene, wenn du an einem Wochenende nicht da bist? Wie äußert sich das?
Nicht wirklich! Natürlich hat sie während des Wochenendes ein paar Mal nach mir gefragt, hat mich aber glaub ich nicht wirklich groß vermisst 😉 Übrigens freut sich Papa wirklich immer darauf, mal ein Wochenende mit Marlene alleine verbringen zu können – der schmiedet dann immer so viele Pläne, die mir persönlich viel zu viel wären… Marlene & Matthias sind quasi dann die ganze Zeit unterwegs oder mit Freunden beisammen, sodass weder Langeweile noch Vermissung aufkommen!
Machen eure Männer auch eine Auszeit?
Ja natürlich! Der Mann meiner Freundin fährt auch gerne mal mit einem Freund wellnessen, Matthias ist nicht ganz so der Entspannungstyp, fährt aber dafür öfters zum Kitesurfen oder mit Freunden campen bzw. feiern.
Kannst du dir vorstellen, mit deinem Mann alleine wegzufahren und Marlene abzugeben?
Ja, wir können uns das vorstellen, haben es aber noch nie gemacht – bis jetzt hat Marlene tatsächlich noch keine Nacht ohne Mama oder Papa verbracht. Das wollen wir übrigens bald mal ändern und gemeinsam ein Wochenende wegfahren. Wir müssten nur die Kinder-Betreuung ein bisschen planen, was aber sicher nicht das große Thema wäre… da wird uns wohl eher Corona in der nächsten Zeit einen Strich durch die Rechnung machen, fürchte ich.
Unsere Pläne für den Herbst
Ganz ehrlich? In der jetzigen Situation habe ich gar nicht wirklich Lust, großartig viele Pläne für den Herbst zu machen… Wir hätten wirklich viele Dinge im Kopf gehabt, aber wegen der steigenden Corona-Fallzahlen sind wir gerade sehr vorsichtig und warten erst mal ab. Grundsätzlich wären wir sehr gerne mit einer befreundeten Familie in ein Thermenhotel bzw. zu zweit als Paar endlich mal wieder wellnessen gefahren, hätten uns gerne öfters abends ein bisschen Wellness-Auszeit gegönnt, haben irgendwann sogar über eine Flugreise im November/Dezember geredet (haha!), Matthias hätte in Burschen-Wochenende in München geplant gehabt und und und…
Was wir aber definitiv machen werden: Ganz viel Zeit als Familie verbringen, die ersten Kekse backen, generell mehr kochen/backen, vielleicht mal Marlenes Zimmer in Angriff nehmen und für sie ein größeres Bett und eine kleine Sitzecke machen, hoffentlich ein paar Geburtstage im November im Familienkreis feiern und hoffentlich auf einen Christkindlmarkt gehen.
Meine neue Lese-Lust
Immer wieder werde ich gefragt, was ich denn gerade lese… Eigentlich bin ich ja eine kleine Leseratte, komme aber seit 1,5 Jahren nur mehr ganz selten dazu. Meistens lese ich echt nur mehr 5-10 Minuten auf meinem E-Reader vorm Schlafen gehen. Doch jetzt am Wellness-Wochenende habe ich mein Handy bewusst zur Seite gelegt und meine Nase ganz viel in Bücher gesteckt. Am liebsten lese ich ja Thriller (momentan Ethan Cross – Ich bin der Schmerz, der dritte Teil aus der Shepherd-Reihe), seit einiger Zeit aber auch diverse Lebensratgeber. Gary Chapman – Die fünf Sprachen der Liebe habe ich gerade erst beendet und fand es sosososo toll… das wird definitiv unsere Beziehung verändern, würde ich behaupten! Weil ich davon so begeistert war (und einige von euch mir den Tipp gegeben haben), habe ich mir direkt Gary Chapman – Die fünf Sprachen der Liebe für Kinder besorgt, das ich bald beginnen werde. Allerdings habe ich in der Zwischenzeit mit dem gehypten Ratgeber Stephanie Stahl – Das Kind in dir muss Heimat finden angefangen, das sich aktuell noch relativ schwer liest. Aber ich bin gespannt, immerhin habe ich so oft so viel Gutes darüber gehört!
Thema Kinderplanung
Wie jedes Mal, wenn ich euch die Möglichkeit biete, mir Fragen fürs Life Update auf Instagram zu stellen, drehen sich 50% der Fragen um unseren Kinderwunsch bzw. das Thema Kinderplanung… Auch hier kann ich wieder nur auf meinen letzten Beitrag verweisen, den ihr hier findet! Dieses Thema ist und bleibt einfach ein ganz persönliches – man sollte einfach nie Fremde nach deren Kinderwunsch fragen und auch bei wirklich guten Freunden vorsichtig sein, da man nie weiß, was die gerade durchmachen! Selbst wenn man ein Mensch ist, der vielleicht (ein bisschen) in der Öffentlichkeit steht, heißt das nicht, dass immer alles beantworten muss 😉
Übrigens freue ich mich, wenn ihr mir auf Instagram (@suechtignach) folgt – da erfährt ihr immer gleich alle Neuigkeiten!
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Liebe Katii,
Hui, eure Kleine ist ja schon groß geworden. Ich finde es super, dass du deiner Süßen die Chance gibst Abenteuer ohne dich erleben zu können. Als unser Kind noch so klein war hätte ich es auch gerne mehr abgegeben. Und du hast definitiv Recht, das hat nichts damit zu sein eine Rabenmutter zu sein. Ganz im Gegenteil.
Ich wünsche euch noch eine tolle Zeit, bleibt gesund.
Liebe Grüße
Mo
Liebe Kati,
Ich verstehe ja Menschen nicht, die immer nur an Mamas kritisieren. Wieso soll es einem Kind schaden, wenn es liebe Bezugspersonen um sich hat, die nicht Mama sind? Du bist ja nicht wochenlang weg und ich glaube, solche kleinen Auszeiten machen dich entspannter und sind damit auch für Marlene und euch als Familie enorm wichtig. Lass dir da nicht reinreden – diese Vorstellung, dass Mama 24/7 an 365 Tagen verfügbar sein muss, ist nicht nur veraltet, sondern war auch damals schon falsch und frauenfeindlich.
LG Miriam von Nordkap nach Südkap
Huhu,
wo, eure kleine ist ja echt schön gewachsen, da sieht man wieder wie die Zeit rennt!
Das Kätzchen ist ja sowas von goldig und ich finde es toll, wenn Kinder mit Tieren aufwachsen können. 🙂
LG
Steffi
Ich kann dir nur empfehlen, all die lustigen Wörter und Äußerungen aufzuschreiben, die demnächst noch kommen werden! Kinder lernen in dem Alter so schnell, wie du schon schreibst, 1-2 Wörter am Tag. Bald wird sie einen großen Wortschatz haben. Das ist so eine schöne Zeit, die würde ich auch gern noch mal zurück spulen 🙂
Liebe Grüße
Jana
Ach, da hast Du ja eine süße Maus und eine schnuckelige kleine Katze! Sie entwickeln sich so rasant in dem Alter, die Kinder, genieße es! Tolle Bilder!
Liebe Grüße, Bea