Auch wenn der Begriff Planung ziemlich langweilig klingt – mit etwas Struktur verläuft aber vieles im Leben viel einfacher. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier – auf mich trifft das jedenfalls absolut zu! Sobald ich in einer Routine drin bin, geht es mir viel besser. Ich muss nicht mehr groß über Abläufe nachdenken, sondern kann einfach anpacken und machen. Auch wenn sich dank Krabbelstube bald einiges wieder ändern wird – so sieht unsere Woche in den letzten Wochen aus:
Das ist unsere Wochenplanung
Auch wenn ich generell spontan und flexibel bin – ich war schon immer ein sehr organisierter Mensch und habe vieles in meinem Lebens durchgeplant. Dass mit einem Baby nicht mehr alles nach Schema A läuft, musste ich erst lernen bzw. fällt mir das immer noch schwer. Was ich aber in den letzten Wochen gemerkt habe – mit einer Routine geht bei mir alles viel leichter. Zum Schlafen gehen haben wir bei Marlene schon länger eine gute Abendroutine, untertags habe ich bis jetzt nie so wirklich viel Wert darauf gelegt. Auch so habe ich meistens einfach von Tag zu Tag gelebt, was für mich in meinem Kopf aber auf Dauer einfach nicht so gut funktioniert. Ich liebe es, wenn alles strukturiert ist und ich fixe Termine habe. Aus diesem Grund habe ich vor Kurzem angefangen, immer mehr und mehr unsere Woche zu planen – und fahre bis jetzt recht gut damit.
Wochenplanungs-Tools
Ich bin ein absoluter Kalender-Mensch! Mein Kalender ist mein Hirn – ohne wäre ich komplett aufgeschmissen! Alle Termine werden sofort Kalender eingeschrieben – ansonsten finden sie nicht statt (bzw. ohne uns :D). Ohne To-Do-Liste läuft bei mir aber auch nichts – ich brauche immer eine Liste, die irgendwo offen herumliegt, damit ich alle noch zu erledigenden Punkte immer im Auge behalte. Deshalb nutze ich zusätzlich zum Kalender noch einen Wochenplaner – ich mag die Einteilung in Wochentage und ordne dort meine To-Do-Liste noch nach deren Wichtigkeit.
Essensplanung
Früher bin ich gefühlt jeden Tag in den Supermarkt gegangen, was mich in dem Moment nicht wirklich gestört hat, da ich es einfach mit Marlenes Spaziergang verbunden habe. Aber dafür konnte ich die Spaziergänge nicht wirklich genießen, da ich immer das Einkaufen als Ziel hatte. Mittlerweile habe ich es so geändert, dass ich mich schon am Sonntag Abend gemeinsam mit meinem Mann hinsetze und aufschreibe, wann wir an welchem Abend was essen bzw. wann wir Freunde einladen möchten. Zuerst wird der Essensplan geschrieben (machen wir in der App Trello), dann direkt die Einkaufsliste. Am Montag gibt es einen Großeinkauf und am Freitag kaufe ich noch ein zweites Mal ein paar Lebensmittel fürs Wochenende ein. Auch wenn das so einfach klingt – ich habe tatsächlich ein paar Jahre gebraucht, bis ich das für mich endlich realisiert habe!
Wäsche waschen
Auch mit unserer Wäsche verlief es ähnlich – ich habe gefühlt jeden Tag eine Stunde mit Wäsche waschen verbracht. Das habe ich jetzt ebenfalls auf zwei Tage gebündelt – montags und donnerstags läuft die Waschmaschine dafür ab sofort einfach öfter. Da wir die Wäscheständer ins Schlafzimmer und Gästezimmer/Arbeitszimmer verbannt haben, sieht die Wäsche ohnehin niemand außer uns – deshalb lasse ich die trockene Wäsche einfach hängen und nehme sie erst ab, sobald ich die nasse wieder aufhänge. Natürlich sind die Wäscheständer nicht unbedingt hübsch, aber uns stören sie nicht.
Sport
Mir fällt alles viel einfacher, sobald ich einen Plan habe. Egal ob im Handy oder am Papier: Trage dir dein Training in deinen Kalender ein! Genau wie jeder andere Termin ist auch dieses „Meeting“ wichtig – und wird weniger oft ausgelassen, sobald man es verschriftlicht hat. Außerdem sieht man so, wann und was man (ungefähr) trainieren wird und kann sich vorbereiten. Bald möchte ich gerne wieder mit dem Pilates-Kurs im John Harris starten, der hat mir früher immer so viel Spaß gemacht. Diese Zeit mag ich mir unbedingt wieder freischaufeln. Was ich ansonsten seit Corona sehr gerne mache, sind die Pamela Reif Workouts – die kann ich sogar neben bzw. mit Marlene erledigen.
Marlene Betreuung
Ich weiß, dass ich mich wahnsinnig glücklich schätzen kann über mein Netzwerk! Meine Eltern und Schwiegereltern kümmern sich wirklich brav um Marlene. Während des Lockdowns war es (natürlich nicht nur für mich) so schlimm, dass ich Marlene nicht für ein paar Stunden abgeben und Pause machen konnte. Das weiß ich seitdem noch viel viel viel mehr zu schätzen! Aktuell ist es so, dass die Schwiegermama einmal pro Woche für zwei Stunden zum Spielen kommt und meine Eltern so oft es geht mit Marlene am Nachmittag spazieren gehen. Diese Zeit hätte ich früher zum Arbeiten genutzt, momentan schaue ich, dass ich währenddessen entweder das Haus auf Vordermann bringe oder selbst einfach mal kurz Pause mache.
Playdates
Natürlich mag ich Marlene nicht einfach nur an die Großeltern abgeben, sondern auch mit ihr einiges unternehmen. Wenn wir einige Tage nur zuhause sind, dreht sie sonst komplett durch – Abwechslung ist angesagt! Vor bzw. nach Corona haben wir immer einen Babyschwimmkurs gemacht, der leider vorbei ist. Ich hätte uns zwar für einen neuen angemeldet, doch leider haben wir keinen Platz mehr bekommen. Da ich unbedingt dran bleiben möchte (Marlene hat echt viele Fortschritte gemacht und schwimmt – für ihr Alter – schon richtig gut), habe ich mir fest vorgenommen, jeden Freitag mit ihr trotzdem schwimmen zu gehen und einfach die Übungen aus dem Kurs zu machen. Keine Ahnung ob das wirklich so funktioniert, ansonsten haben wir einfach Spaß im Schwimmbad. Was auch ganz wichtig ist – regelmäßige Playdates mit Marlenes Freunden. Klar ist sie bald in der Krabbelstube sowieso den ganzen Tag unter Kindern, ich mag aber unbedingt noch ganz viel mit ihren „alten“ Freunden unternehmen. Nicht nur, damit die Kids sich nahe bleiben – sondern auch, weil ich so gern mit den Mamis Zeit verbringe (und dadurch die Tage so viel schneller vergehen)!
Arbeiten
Tja – dieser Punkt ist aktuell meine große Baustelle. Am besten kann ich mich morgens bzw. vormittags konzentrieren, nach einem langen Tag kann man mich abends komplett vergessen, da geht bei mir einfach überhaupt nichts mehr. Es fällt mir wirklich schwer, dass ich mich im Moment einfach nur mehr durchwurstle und dem Punkt „Arbeit“ so wenig Beachtung schenke. Doch Marlene fordert gerade so viel Aufmerksamkeit ein, dass einfach nicht mehr alles geht. Zum Glück geht in einem Monat die Krabbelstube los – das heißt ganze drei Tage nur für mich! Am Handy sammle ich schon fleißig Ideen, die ich ab Oktober (bzw. natürlich nach der Eingewöhnungsphase) umsetzen möchte. Ich bin schon richtig gespannt und freue mich auf diesen neuen Lebensabschnitt!
Wie habt ihr eure Woche geplant? Oder lasst ihr solche Dinge einfach auf euch zukommen?
5 Comments
Ich plane zwar keine ganze Woche, zumindest nicht in meinem Privatleben, dafür aber jeden nächsten Tag im Voraus seit Corona-Start im März! Damals hatte ich ganz plötzlich einen ganzen Monat arbeitsfrei und hatte angefangen, To-Do-Listen abzuarbeiten,, um meine Tage zu Hause mit Töchterchen sinnvoll zu gestalten! Und das habe ich so beibehalten! Für heute steht noch „Beitrag tippen“ und „Weiterlesen“ auf dem Programm, danach hab ich frei und kann des Rest des Tages genießen 🙂 Obwohl ich das ja auch schon beim Lesen tun werde!
Liebe Grüße
Jana
Manchmal denke ich mir, dass das auch was für mich. Aber dann kommt soviel dazwischen, dass ich meist alles umschmeisse. Solange ich so gut zurechtkomme, mag ich mein Leben aber nicht verplanen. Das Wichtigste haben wir im Google Kalender. Bisher reicht das.
Alles Liebe für Dich
Sandra
Huhu,
ich plane überhaupt nichts in der Woche, da ich immer bis 18 Uhr arbeiten muss, da kann man kaum planen. Ich bin aber auch eher spontan und chaotisch.
Mit der Wäsche habe ich allerdings auch immer zwei feste Tage 🙂
LG
Steffi
Hey,
wir Planen wenn es geht alles für die Woche. Essensplan, Eikaufsplan usw. Wichtige Termine usw. Mir fehlt nur noch einer für die Wand, das man alles einsehen kann von allen.
Deiner gefällt mir recht gut.
Liebe Grüße
Julia
Ich habe einen Kalender, meist liegt der aber zuhause, deswegen stell ich mir am IPhone auch den Kalender immer. Es gab eine Zeit da haben wir Essen usw geplant, irgendwann gaben wir das aber wieder auf und momentan gehen wir einmal die Woche einkaufen bzw. wenn halt was fehlt.