Grießnockerl-Suppe – sobald ich dieses Wort nur höre, denke ich sofort an verlängerte Wochenenden bei meinen Großeltern. Den ganzen Tag mit Matchbox-Autos spielen, mit meiner Schwester verstecken & fangen spielen und abends heimlich viel zu lange fernsehen. Dazwischen gab es fast jedes Mal meine geliebte Grießnockerl-Suppe, die für mich immer das absolute Highlight war.
Ich weiß ja nicht, ob ihrs wusstet – aber ich bin ein absoluter Suppentiger! Schon seit ich klein bin, liebe ich diese Art von Vorspeise – und esse sie sogar auch gerne nur als Hauptspeise. Ich mag zwar auch Cremesuppen bzw. solche sehr gerne, in denen sehr viel herumschwimmt. Am liebsten hab ich allerdings eine klare (Rind-)suppe mit Einlage. Und natürlich am allerliebsten mit Grießnockerl. Was witzig ist: beide meiner Großmütter haben eine richtig gute Grießnockerlsuppe gezaubert – die hat aber bei allen komplett unterschiedlich geschmeckt. Im Laufe der Zeit hab ich einfach das Beste aus beiden alteingesessenen Rezepten übernommen und die für mich perfekteste Grießnockerl-Suppe gezaubert. Nachmachen unbedingt empfohlen!
Für ca. 3-4 Portionen braucht ihr:
- 100g Grieß
- 1 Ei
- 50g Butter
- Salz + Muskat
- 1 Bund Suppengrün
- 2 Liter Suppe
Und so gehts:
Die Butter aus dem Kühlschrank geben und entweder eine Stunde warm werden lassen oder ganz kurz in der Mikrowelle erwärmen, damit sie schön weich wird. Das Ei dazugeben und gut verrühren.
Den Grieß unterheben, eine Prise Salz und etwas Muskat dazugeben und gut vermischen.
Die Masse mindestens 20 Minuten ruhen lassen.
In der Zwischenzeit das Suppengrün klein schnibbeln und die Suppe aufkochen.
Danach mit einem Löffel Stücke aus der Masse „abstechen“ und zu Nockerl formen. Macht die ruhig ein bisschen kleiner als sie später werden sollen, die gehen nämlich noch ziemlich auf! Die fertigen Grießnockerl in kochendes Wasser geben und 10 Minuten lang leicht köcheln lassen.
Danach den Topf vom Herd nehmen und bei geschlossenem Deckel 10-15 Minuten ziehen lassen, dann gehen sie richtig auf und werden schön fluffig. Am besten kocht ihr die Nockerl nicht direkt in der Suppe sondern in einem Extra-Topf, da die sonst unklar wird. Ich pfeiff da aber meistens drauf, weil ich nicht hunderttausend Töpfe anpatzen will – jeder wie er möchte!
3 Comments
Meine Mutter macht auch ganz wunderbare klare Suppe mit Einlage – Grießklößchen und Brandteig-Klößchen – und manchmal Leberknödel. LIEBE!
Ich liebe Griessnockerl Suppe *.* SO gut! Meine Oma macht sie uns manchmal 🙂
Liebe Grüße, Natascha von SJMB ♥
Ich mach die Grießnockerlsuppe fast genauso – nach dem Rezept meiner Mama bzw. Oma. 🙂 Und hab’s an die Mutter meines Freundes weitergegeben. 😉
So schnell und soo lecker. 😀
LG Alex