Wer kennt das nicht? Nach einem langen Arbeitstag nach Hause kommen, keine Zeit zum einkaufen mehr zu haben und dann auch noch kochen müssen. Da kommt das Kochabo gerade richtig, bei dem man sich einkaufen und Rezepte-raussuchen sparen kann.
Das Kochabo ist ein Abo, bei dem man wöchtentlich oder 14-tägig
frische Zutaten & Rezepte zugeschickt bekommt. Man kann dabei
zwischen 3, 4 oder 5 Gerichten und 2, 4 und 6 Personen wählen.
Montag Abend zwischen 18 und 22 Uhr bekommt man dann sein Paket geliefert.
Ich hab mich noch nie so sehr über Lebensmittel gefreut und hab das Auspacken regelrecht zelebriert 😀
Leider war eine Zwiebel etwas schlecht, sodass ich gleich beim Kundenservice angerufen hab, wo man sich superlieb um mich gekümmtert hat und mir minus 10% auf meine nächste Bestellung angeboten hat.
Rezept“buch“ |
Dieses Gericht war einfach der absolute Traum! Es hat zwar ewig
gedauert, bis es fertig gekocht war und man brauchte zur Zubereitung 4
verschiedene Kochtöpfe, aber es hat sich wirklich ausgezahlt und ist mittlerweile auf jeden Fall unter den Top 10 meiner Lieblingsgerichte. Schade, dass nicht das ganze Jahr über Spargelsaison ist, denn dieses Essen wär auf jeden Fall als Weihnachtsessen für die ganze Familie geeignet gewesen.
Mit diesem Gericht kam ich überhaupt nicht zurecht- die Knoblauch-Crostini gingen zwar ganz einfach, aber mit dem Rest musste ich mich ärgern. Im Rezept stand, dass man alle Zutaten (Tomaten, Gurken, Paprika, Toastbrot) nur in Würfel bzw Streifen schneiden, in einen Topf geben und das ganze mit einem Mixer oder Pürierstab mixen müsste. Da wir nur einen Pürierstab zu Hause haben und der sonst eigentlich für alles immer reicht, ging ich wieder damit ans Werk – ich versuchte 10 Minuten lang, die Zutaten klein zu bekommen, wobei sich alles immer wieder im Pürierstab verfangen hat.
Nach einer halben Stunde ärgern & klein schnibbeln war die Suppe endlich fertig- und schmeckte kalt wirklich grausam. Klar, ein Gazpacho gehört kalt, aber uns schmeckte es leider wirklich gar nicht. Nach dem Erzhitzen wurde es nicht besser, weshalb wir einfach das mitgelieferte Ciabatta mit Butter aßen und es hin und wieder in die Suppe/Soße/was-auch-immer tunkten.
Dieses Gericht sprach mich vom Rezept her eigentlich am wenigsten an und da wir sowieso übers Wochenende zu unseren Eltern fuhren, packten wir kurzerhand die Zutaten ein, kauften noch etwas Fleisch & Kartoffeln nach und kochten das Ganze einfach für 4 Personen.
Laut Rezept hätten wir nach 35 Minuten essen können, insgesamt haben wir aber 1,5 Stunden lang gekocht- und das obwohl uns unsere Mama geholfen hat und wir zusätzlich nur kleine statt der mitgelieferten Riesenkartoffeln genommen haben.
Das Warten hat sich alle Mal gelohnt- es war soooo unglaublich lecker und hat jedem am Tisch geschmeckt! Das wird auf jeden Fall wieder nachgekocht!
Mein Fazit:
Das Kochabo ist eine super Sache für Leute, die gerne gemeinsam kochen und auch mal Außergewöhnlich essen wollen.
Minuspunkte sind der hohe Preis und die Zeit, die beim Zubereiten draufgeht. Vorallem darf man sich nicht an die angegebene Zeit auf den Rezepten richten, wir haben bei jedem einzelnen mindestens doppelt so lange gebraucht, obwohl wir echt nicht rumgebrodelt haben 😀
Sollte es wieder einmal eine (Facebook-)Aktion geben und ich viel Zeit haben, werd ich mir aber auf jeden Fall überlegen, es vielleicht doch noch einmal zu bestellen.
2 Comments
Das hört sich ja gut an! Im 6 ten Bezirk in Wien gibt es auch ein Geschäft in dem man nach Rezepten einkaufen kann. Gut ist das man es dort sofort mitnehmen kann und nicht auf Montag warten muss. (www.feinkoch.org)
Danke für den tollen Tipp!
Da ich wahnsinnig gern koche & dabei neue Rezepte ausprobiere, werd ich dort auf jeden Fall mal vorbei schauen 🙂